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CB3 - ja oder nein? Meine Bedenken


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Hallo Accordgemeinde,

 

ich philosophiere njcht groß herum.

 

Ich fahre einen Civic aus 2000, bin sehr zufrieden, das Auto macht großen Spaß. Zudem fshre ich einen Honda, die in Deutschland leider weniger stark vertreten sind.

 

Zum Thema:

Ich mag den CB3. Ein Honda aus den 90-ern, klassische Formen, ein Inbegriff der Zuverlässigkeit eie Japaner aus dieser Zeit.

Meine Bedenken: ob des Alters und Seltenheit die Lage an Ersatzteilen. Selbst wenn aus Jaoan selbst diese bestellt werdenvmüssten, macht mir das nichts aus. Hauptsache diese gibt es. Ich meine in erster Linie Fahrwerksteile, Bremsen, Bremsbeläge, Zahnriemen, etc. Wie sieht da der Markt aus?

 

Die Alternative wäre der Accord der CE-/CF-Reihe aus 2000, dessen Form ich ebenfalls klassisch und zeitgemäß finde, dennoch nicht zu sehr futuristisch, auch wenn innerhalb dieser wenigen Jahren zwischen ihm und dem CB doch Welten liegen.

 

Noch eine Einschätzung Eurerseits: glaubt Ihr, dass in 10-15 Jahren Benzin- und Dieselautos vom Markt genommen werden und durch E-Autos ersetzt werden oder wird es sie geben, solange das Erdöl fließt?

 

Ich freue mich auf Eure Antworten, Einschätzungen und Empfehlungen :)

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Teile ältere Accord (oder auch Honda allgemein) - was man so zur Wartung benötigt, bekommt man. Alles andere wird zunehmend schwerer, da kann ein Steinschlag in der Frontscheibe oder ein Parkrempler eine dicke Teilesuche nach sich ziehen - oder das Auto eben stilllegen. Von Honda Europa gibt's da aufgrund der mittlerweile sehr geringen Verbreitung dieser Fahrzeuge nix mehr, du kannst höchstens noch bei besonderen Teilehändlern oder in USA fündig werden was Gleichteile mit den EU-Versionen angeht (wo diese Fahrzeuge erheblich öfter verkauft wurden). Geht mir mit dem Legend auch so, KA8 sagen reicht schon um auf der anderen Seite des Tresens ein Kopfschütteln zu bewirken.

 

Das Thema E-Auto ist interessant, ich wage da keine Prognose. Ich denke dass da eine Mischung aus verschiedenen Konzepten übrig bleibt. Wenn die KroKo tatsächlich kommt und man sich auch zeitnah an Dinge aus dem Koalitionsvertrag halten will (aber was ist da schon sicher, das würfelt ja kunterbunt durcheinander derzeit - der Karneval hat ja keine Zeit das aufzuarbeiten so schnell geht das) werden Elektro- und Hybridfahrzeuge weiter gepusht:

 

"Die Förderung der Elektromobilität soll offenbar ausgeweitet werden. Ein konkretes Ziel, wann wie viele Stromer auf der Straße sein wollen, wird aber nicht mehr erwähnt. Ein Schwerpunkt liegt auf der Erneuerung dienstlich genutzter Fahrzeuge: Elektro- und Hybridfahrzeuge erhalten einen reduzierten Dienstwagen-Steuersatz von 0,5 Prozent des Listenpreises. Hinzu kommt eine Sonderabschreibung von 50 Prozent im Jahr der Anschaffung."

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Hallo und danke für die Antwort.

 

Ich schließe aus dem, was Du schreibst, dass man die gängigen Verschleißteile "irgendkaputt macfindet, aber wenn es um Karosserieteile geht, Scheinwerfer, etc. wird es schon sehr schwierig bis unmöglich. Meinst Du das und willst darauf hinaus?

Das ist auch letztlich das, was mir dieses schöne Auto, das ich in wenigen Jahren als echten Klassiker sehe, ein wenig kaputt macht und zweifeln lässt. Das ist auch der Grund für das Modell aus 2000 als Alternative.

 

Zum E-Auto:

Bislang sehe ich da keine große Begeisterung bei den potentiellen Kunden. Ich schätze, dass man die Benziner nicht so schnell vom Markt nehmen wird, da nicht jeder Hersteller E-Autos derzeit baut. Möglicherweise, unddas wäre so gar bicht in meinem Interesse, wird man die Hersteller dazu bringen, E-Autos vermehrt zu bauen und eventuell bis zum Jahr x (2035 z.B.), nur noch diese anzubieten,

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Hallo und danke für die Antwort.

 

Ich schließe aus dem, was Du schreibst, dass man die gängigen Verschleißteile "irgendkaputt macfindet, aber wenn es um Karosserieteile geht, Scheinwerfer, etc. wird es schon sehr schwierig bis unmöglich. Meinst Du das und willst darauf hinaus?

Das ist auch letztlich das, was mir dieses schöne Auto, das ich in wenigen Jahren als echten Klassiker sehe, ein wenig kaputt macht und zweifeln lässt. Das ist auch der Grund für das Modell aus 2000 als Alternative.

,

 

Das meine ich. Und das das mit CE massiv besser oder gar unproblematisch wäre, kannst Du meine ich auch vergessen, der ist aus 1993-1998, da werden keine Teile mehr produziert. Wie gesagt, mein KA8 aus 1994 macht auch schon Probleme und Bastelarbeit wenn mal,was dran ist. Und CF ... den gab es hierzulande doch überhaupt nicht (?)

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So ist auch der Plan, das Auto als reines Spaßauto fahren und das eben nur mit Saisonkennzeichen im Sommer. Mit Spaßauto meine ich als eine Art Hobby, auf das Auto selbst gebe ich große Acht.

 

Der CB3, den ich wollte, ist leider weg. Scheint etwas unseriöses gewesen zu sein, keine Antwort vom Anbieter und jetzt nicht mehr verfügbar.

 

Einen CB3 behalte ich zwar im Hinterkopf, jedoch konzentriere ich mich bei der Suche auf einen Accord der 6. Generation.

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Das meine ich. Und das das mit CE massiv besser oder gar unproblematisch wäre, kannst Du meine ich auch vergessen, der ist aus 1993-1998, da werden keine Teile mehr produziert.

 

Ich hab bisher keine Probleme. Nur plastekram ist selten wie z.b. die Plasteabdeckungen im Kofferraum.

 

Elektrische antenne

Frontscheibe

Querlenker

abs sensoren

diverse stecker und plasteschrauben

Fußmatten

 

Waren alles kein Problem und binnen 3 tagen bei mir. bj96 aerodeck und den gibts nur rund 100mal in Deutschland.

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IMO wird das aber kein Klassiker.

Ja, das stimmt...wobei in 10 Jahren die auch ein H-Kennzeichen bekommen ;)

 

Ich bin hin- und hergerissen. CB3 der wirklich Klassikercharakter hat allein von der Form her, ich allerdings Bedenken wegen der Ersatzteillage habe und dem der 6. Generation, von denen es mehr gibt.

 

Wozu ratet Ihr mir? Geduld mit einem CB3bei der Suche?

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Ich hab bisher keine Probleme. Nur plastekram ist selten wie z.b. die Plasteabdeckungen im Kofferraum.

 

Elektrische antenne

Frontscheibe

Querlenker

abs sensoren

diverse stecker und plasteschrauben

Fußmatten

 

Waren alles kein Problem und binnen 3 tagen bei mir. bj96 aerodeck und den gibts nur rund 100mal in Deutschland.

 

Wäre hier Deine Empfehlung, wenn ich eine CB3 kaufe, gleich einen zweiten zu finden, der als Ersatzteillager herhält?

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Wäre hier Deine Empfehlung, wenn ich eine CB3 kaufe, gleich einen zweiten zu finden, der als Ersatzteillager herhält?

 

Wenn du Motor und Getriebe Schäden vermutest ja. Ansonsten Nein. Denn du bekommst alles was zum fahren notwendig ist bei Deutschen Händlern. Zur not kann man sogar kram aus GB einkaufen mit entsprechendem Aufschlag

 

edit:

der CE1 ist selten...alles danach gibts noch weit >5000 mal in D

Bearbeitet von gangstervsfox
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Der CB war ein technisch ausgereiftes Auto, der damaligen (europäischen) Konkurrenz vor allem beim Fahrwerk um einige Jahre voraus und kann natürlich auch heute noch unauffällig und problemlos im Alltag gefahren werden.

Verarbeitungs- und Materialqualität waren den Nachfolgern überlegen, teils sogar deutlich (vor allem den Autos aus England nach 1997). Der Civic MB aus 2000 meiner Freundin spottet im direkten Vergleich jeder Beschreibung und ist qualitativ wirklich der reinste Mist.

 

Hauptnachteil am CB ist meiner Meinung nach seine Rostanfälligkeit, vor allem an versteckten Stellen, auf die man so schnell nicht kommt und die man auch nicht mit bloßem Hinsehen beim Autokauf entdeckt. Zusammen mit der verbauten, oft mehrwandigen Dünnblechkarosserie wird daraus beim Schweißen schnell eine echte Herausforderung. Das "lohnt" sich also nur, wenn man wirklich alles selbst machen kann und keinen Zeitdruck hat.

 

Nach 12 Jahren CB8 und einem realen Kilometerstand über 500.000 kann ich sagen, dass diese Autos vor allem im Innenraum ewig halten und auch nur selten elektrische Probleme bekommen. Die Antriebswellen sind praktisch unzerstörbar, wenn sie nicht zu lange mit kaputten Manschetten gefahren wurden. Der Rest ist eigentlich "normale Härte" und nicht deutlich besser oder schlechter, als bei anderen Autos.

Die seltsame Karosseriekonstruktion ist halt typisch japanisch für die Zeit vor ca. 2000 und macht Rost- und Unfallreparaturen unter Umständen schwierig; da sind Europäer dankbarer, weil meistens aus dickerem Blech mit einfacherer Formgebung gebaut.

 

Wenn man einen CB zum "Heizen" will, was wegen der Fahreigenschaften grundsätzlich naheliegt, kann man aus dem Hondabaukasten ohne große Probleme bis ca. 200 PS aufrüsten. Andererseits liegt man mit einem BMW E34 525 für viel weniger Geld auf vergleichbarem, wenn nicht höherem Niveau.

 

Die CB-Experten sind übrigens schon vor längerer Zeit aus den Foren abgewandert und treffen sich als "harter Kern" hier, inklusive Ersatzteilhandel usw.:

https://www.facebook.com/groups/709253365861617/

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500.000 Kilometer sind eine Ansage. Wenn jemand über Zuverlässigkeit eine aussagekräftige Meinung äußern kann, dann definitiv Du :)

 

Ich gehe mit Autos sorgfältig um. Das heißt, warmfahren, jährliche Inspektion, Garage als Unterkunft, kein Heizen und Verheizen. Ich denke, gute Voraussetzungen für die Langlebigkeit des Autos.

 

Zur genannten Schwachstelle Rost und dünnes Blech: kann man dagegen etwas tun? Kann man Rost so behandeln bzw. eine Karosserie, dass sie nicht rostet? Oder müsste man das Ganze von Grund auf machen, d.h., das Auto auseinanderbauen und die Karosserie bei null ganz aufwendig vom Rost befreien?

Und fals ich wider Erwarten einen rostfreien Accord finden sollte: kann ich da dem Rost vorbeugen und zwar dauerhaft?

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Ich behaupte jetzt einfach mal, dass mittlerweile jeder CB an so ziemlich allen denkbaren Stellen rostet, weil die Autos eben schon so alt sind und einige Stellen derart ungewöhnlich sind, dass ganz sicher niemand bei einer normalen Hohlraumversiegelung darauf gekommen ist. So ging es mir ja auch selbst: Die wirklich schlimmen, fiesen Ecken habe ich trotz wiederholter Standard-Hohlraumbehandlung mit Sanders Fett durch mich selbst erst vor vier Jahren bzw. letztes Jahr entdeckt und war wirklich überrascht. Seitdem weiß ich auch, dass Sanders Fett überhaupt nichts taugt, wenn irgendwo schon Rost ist.

Die Frage ist also nicht, ob ein CB rostet, sondern wie schlimm es jeweils ist. Ein Auto, das nie viel gefahren wurde und hauptsächlich in der Garage stand, ist da natürlich besser dran.

 

Der CB ist zwar aus elektrolytisch verzinktem Blech gebaut, sehr ordentlich grundiert und hatte werksseitig zumindest Unterbodenschutz, rostet aber hauptsächlich wegen Konstruktionsfehlern: Doppelt und dreifach übereinanderliegende Bleche, deren Zwischenräume niemand je erreichen konnte, mit Dichtmasse zugeschmierte Wasserabläufe, Löcher an kaum sichtbaren, aber spritzwassergefährdeten Stellen und vor allem verschiedene Arten nachträglich angebauter Dreck- und Feuchtigkeitsspeicher, die eigentlich schützen sollten. Die Dichtmasse selbst ist auch nicht so richtig wasserdicht, oft rostet es darunter.

 

Standard-Rostecken findet man an den hinteren Radläufen, wie bei fast allen anderen Autos auch. Fast alle CBs haben schonmal neue Radläufe bekommen und man schaut am besten mal unter die Abdeckungen im Kofferraum, wie gut da gearbeitet wurde. Niemals rostet nur der Außenradlauf allein, immer ist auch das Radhaus betroffen, fast immer das Ende des Schwellers (Achtung: da stoßen bis zu vier Bleche aufeinander).

 

Konstruktionsfehler Nr. 1 sind die aus mehreren Teilen zusammengesetzten Radhäuser hinten. Zwei Teile treffen genau dort aufeinander, wo auf der linken Seite die Plastikverkleidung des Tankrohrs eben genau NICHT sauber anliegt und Dreck sammelt, der dann unter der schlampig aufgetragenen Dichtmasse zwischen die Bleche kriecht (vordere, obere Stoßstangenecke, direkt dahinter). Erfolg: unter Umständen handtellergroße Rostlöcher, die man von außen nicht sieht und auch nicht schweißen kann, solange die Außenradläufe noch dran sind.

 

Nr. 2: Die Gummilippen auf den hinteren Radlaufkanten, weil sie nur aufgesteckt sind und ebenfalls Dreck sammeln. Abreißen, wegschmeißen, Kanten sauber umlegen, abdichten und lackieren, falls da noch Blech sein sollte.

 

Nr. 3: Untere Kantenabdeckung im rechten hinteren Radhaus. Sammelt Dreck, Halterungen rosten aus den Löchern, nicht selten fehlt die komplette untere Karosseriekante an dieser Stelle. Das Plastikteil braucht man aber als Steinschlagschutz und klebt es nach der Reparatur am besten vollflächig mit PU-Dichtmasse an: keine Löcher, keine Spalten, kein Rost.

 

Nr. 4: Seitliche Befestigung der hinteren Stoßstange. Eckige Löcher mit scharfkantigen Halteklammern, die innen im Dauerbeschuss von Wasser und Dreck stehen; außenseitig kein Wasserablauf im Halter. Häufig kann man von Hand die Stoßstange einfach seitlich aus dem Auto reißen, ahnt davon aber nichts. Das lässt sich einfach beheben, wenn sowieso die Radläufe gemacht werden.

 

Nr. 5: Kein Spritzschutz unterhalb der Stoßstange an den Längsträgern, dafür aber drecksammelnde Plastikabdeckungen an der hinteren Stoßstangenbefestigung. Rostet dort meistens, aber nicht immer. Ggf. einfach zu reparieren, problematisch sind höchstens die Halterungen der ABS-Kabel.

 

Nr. 6: Kein nennenswerter Rostschutz am Tankrohr. Das Rohr ist auch in den USA nicht mehr neu zu bekommen, auch nicht mehr als Nachfertigung; ein durchgegammeltes ist also praktisch das Ende des Autos. Ein rostfreies habe ich bislang nur einmal gesehen: neu, in seiner Plastktüte.

 

Nr. 7: Schwellerverkleidungen aus Plastik ohne funktionierende Wasserabläufe. Honda hat sich darauf verlassen, dass das Wasser einfach zur Fahrzeugmitte hin durch den Spalt unter dem Schweller abläuft, was es aber nicht tut, wenn erstmal Dreck dazugekommen ist. Ganz schlimm ist das vor den Hinterrädern, wo der Dreck regelrecht reingeschossen wird. Zum Glück ist das Blech dort dick und meistens noch nicht durch. Abhilfe schaffen große Löcher in den Plastikabdeckungen direkt unter den Endspitzen (4 cm Lochsäge). Gilt übrigens auch für den Civic und fast alle anderen Hondas. Die Schweller selbst rosten an anderen Stellen eigentlich nicht, auch nicht an den sehr stabilen Wagenheberaufnahmen.

 

Nr. 8, die gemeinste Stelle am ganzen Auto: Hintere Radhäuser, Längsträger und Bodenblech direkt über den Verschraubungen der Bremsschläuche mit den festen Leitungen (neben Drehpunkt Längslenker, kann man ohne Räder recht gut sehen). Unter den Leitungshaltern sind kleine Dellen in den Längsträgern (Übergang Bodenblech), die keinerlei Sinn ergeben und obendrein kleine Wasserabauflöcher haben, die aber in Wirklichkeit das Gegenteil tun. Zum Rad hin hat das Radhaus eine kleine Verlängerung als Spritzschutz, man sieht die Stelle also nicht von der Seite und muss von unten schauen und stochern. Von dort aus kriecht das Wasser großflächig bis in den Innenraum, und unter dem völlig intakten Unterbodenschutz ist oft gar kein Radhaus mehr. Längsträger, Bodenblech, Gurtbefestigung und Schwellerende können ebenfalls fehlen, ohne dass es wirklich nass im Auto wird, weil der U-Schutz ja intakt ist und nie eine größere Wassermenge ins Auto kommt. Sicheres Zeichen: Die äußere Gurtbefestigung sieht vom Innenraum her rostig aus.

 

Bodenblech und Längsträger unterm Auto rosten eigentlich nicht, untere Längsträger vorn auch nicht, Enden der Dachsäulen auch nicht (eine echte Überraschung).

 

Nr. 9, weiter geht es vorn: Untere Kanten der oberen Längsträger unter den Radhausverkleidungen. Die Längsträger sind recht stabil und aus drei Blechen gebaut, die unten eine gemeinsame Kante bilden. Darunter sitzt die Plastikschale und greift wie eine Hand unter diese Kante, läuft dort also voll Dreck und hält die Kante immer schön feucht. Derweil beschießen die Vorderräder eine seitlich abgewinkelte Verstärkung völlig ungeschützt, weil das Plastikteil dort zu Ende ist. Das Ergebnis kann wirklich spektakulär aussehen und ist niemals zu erkennen, wenn die Radhausverkleidungen noch montiert sind, also kauft man die Katze im Sack. Die Reparatur kann kompliziert werden, weil dreidimensional geformte Bleche nachgefertigt werden müssen und die äußere Verstärkung abgebohrt werden muss, um überhaupt ans mittlere Blech zu kommen.

 

Nr. 10 ist keine konstruktive Schwäche und bei so ziemlich jedem Auto zu finden: Vordere Stoßämpferdome am Übergang zu den Blechen davor und dahinter. Sieht man eher vom Motorraum aus, als von den Radhäusern aus. Die Reparatur ist einfach, die doppelwandigen Dome selbst rosten eigentlich nicht.

 

Nr. 11, wie bei anderen Autos auch: Unterkanten der Türen, Kanten der Hauben. Kommt eher selten vor.

 

Nr. 12: Hinterer Achsträger und vorderes Teil des vorderen Hilfsrahmens (Befestigung der Zugstreben). Die Achsträger haben nur eine dünne Schicht schwarzen Lack und keinerlei Rostschutz, können von innen und von außen rosten. Meistens aber noch brauchbar.

 

Nr. 13: Tank. Gibt es als Nachfertigung, ist nicht teuer.

 

Nr. 14: Benzinleitungen aus Stahl. Im Gegensatz zu den Bremsleitungen ohne Schutzschicht. Beim Abschrauben/Abreißen der zusammengerosteten Halter unterm Auto knicken dann oft auch gleich die Bremsleitungen ab, die ansonsten aber beim CB fast nie rostig sind. Der CB hat drei Spritleitungen, wie jeder Honda: Vorlauf, Rücklauf und Entlüftung. Am besten ersetzt man sie durch moderne Polyamidleitungen und bastelt sich an den Übergängen/Verschraubungen halt was passendes zurecht. Den Zustand der Leitungen kann man kaum beurteilen, weil alle zusammen unter einer durchgehenden Plastikabdeckung sitzen.

 

Nr. 15, nur ausnahmsweise: Windschutzscheibenrahmen, wenn die Scheibe mal gewechselt wurde. Kaum ein Autoglaser oder Mechaniker kommt mit den Honda-Scheibenzierleisten zurecht, die völlig bescheuert auf kleinen, angeschweißten Blechfüßchen sitzen. Auch das "Spezialwerkzeug" zum Aushebeln, nach Originalhandbuch aus einem Stück Hartplastik geschnitzt, hilft da nicht wirklich: Fast immer reißt irgendwer neben den Klammern auch eines der Füßchen ab und behilft sich dort mit etwas Kleber. Dann kann das Wasser nicht mehr ablaufen und der ganze Scheibenrahmen rostet, typischerweise ist das Auto dann im Fußraum und unter den Sonnenblenden immer etwas feucht. Die Dachnaht selbst kann mit der Zeit auch aufgehen, dann ist es nur unter den Sonnenblenden nass und kann von außen einfach abgedichtet werden.

 

Fotos von dem ganzen Mist hab ich massenhaft, müsste sie aber erstmal suchen und vernünftig bearbeiten. Das klingt jetzt natürlich fies, aber glaub mir: VW, Audi und BMW können das mindestens genauso gut. Außerdem mag ich den CB und habe nun mal beschlossen, im ganz normalen Alltag dem H-Kennzeichen entgegenzufahren.

Bearbeitet von Knobi
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Hintere Schwellerspitze, wo die Abdeckung Dreck sammelt. Nach 25 Jahren trotzdem noch nicht durch, aber 2006 schonmal entrostet und lackiert.

 

Radhaus, Längsträger und Bodenblech bei der hinteren Gurtbefestigung: Nur zufällig entdeckt, das war völlig unsichtbar. Der Rost ist hier natürlich schon rausgeschnitten. Fingerzeig im vorletzten Foto auf die schuldige Stelle über der Bremsleitungsverschraubung: Dort nachsehen!

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Bearbeitet von Knobi
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Ansonsten zum CB, obwohl wir das hier schon ein paar Mal hatten:

 

Die vorderen Bremsen sind nicht gut belüftet und überhitzen bei sportlicher Fahrweise schnell. Abhilfe: Lüftungslöcher in den Abdeckblechen möglichst nah am Achsschenkel, wo die Bremsscheibe innen "ansaugt" (idiotische Bausweise, weil falschrum). Gute Beläge benutzen, ggf. Bremsanlage vom Kombi komplett übernehmen (vorn und hinten). Wenn das nicht reicht, Zweikolbensättel vom CG-Coupé verwenden.

 

Die ABS-Geber gehen fast immer irgendwann kaputt (Rost in der Magnetspule). Die Geber selbst passen von vielen anderen Hondas, die Kabel muss man dann halt irgendwo unterwegs anlöten und die Blechführungen umbauen. Kabel anstückeln am besten innerhalb der Karosserie. Klingt nach gefährlichem Pfusch, ist bei einem aktiven Geber aber völlig harmlos, weil der Kabelwiderstand dort nicht eingemessen wurde und auch keine Rolle spielt.

 

Die Schalen der inneren Türgriffe brechen irgendwann, der Griff fühlt sich dann "weich und federnd" an. Kann man einfach mit einer Lage Glasgewebe und Epoxy auf der Außenseite reparieren (Griffwelle natürlich abdecken!).

 

Die Gummis der hinteren oberen Querlenker gehen gern kaputt. Gibt es einzeln von Hardrace aus England (besser als original), komplette Lenker kosten aber auch nicht viel und sind qualitativ meistens brauchbar.

 

Die Gummitüllen der Traggelenke vorn und hinten sind meistens rissig. Wenn die Gelenke selbst noch okay sind, einfach die Hüllen tauschen, aber hier bitte originale Hondateile verwenden. Deren Vorteile erklären sich von selbst, wenn man sie mal in der Hand hält und mit billigem Repro-Mist vergleicht: harte Plastikscheibe und richtige Dichtlippe an der Berührungsstelle.

 

Das Zündschloss kann dermaßen ausgenudelt sein, dass man während der Fahrt folgenlos den Schlüssel abziehen kann (und nein, es rastet dann nicht ein, wenn man den Schlüssel nicht dreht). Wie schlimm das ist, muss jeder selbst entscheiden.

 

Der Tageskilometerzähler geht oft bei ca. 150.000 km kaputt und läuft dann entweder nicht mehr weiter, oder lässt sich nicht mehr zurückstellen. Natürlich muss man dann das ganze Kombiinstrument tauschen und man bekommt gewissermaßen ein neues Auto mit null km, also aufpassen, ob der Kilometerstand auch zum Rest des Autos passt.

 

Elektrikprobleme:

 

  • Lambdasonde hält laut Handbuch 100.000 km, ist also meistens nicht mehr die erste. Wenn kaputt, ruckelt der kalte Motor nach ein bis zwei Minuten fürchterlich, nimmt im Leerlauf kein Gas mehr an bzw. geht aus, bis das Steuergerät den Fehler erkennt und die Sonde nicht mehr abfragt.
  • Der Verteiler mit innenliegender Zündspule hat ein Hitzeproblem, aber meistens geht nicht die Spule kaputt, sondern das Zündmodul. Dann springt der Motor entweder garnicht erst an, oder der Drehzahlmesser zuckt und zeigt wirres Zeug an. Billig und einfach zu reprarieren.
  • Die Zündkabel sterben ebenfalls an der Hitze, dann ruckelt der Motor immer irgendwie, macht schwarze Wolken aus dem Auspuff und hat keine richtige Leistung: Kabelwiderstände messen und vergleichen!
  • Das Hauptrelais kann kaputtgehen. Dann macht das ganze Auto überhaupt nichts mehr, zumindest läuft die Benzinpumpe nicht an. Hatte ich aber noch nie.
  • Einzelne Kabel im Kabelbaum können brechen. Irgendwo im Auto. Dann geht irgendwas nicht mehr so richtig oder ständig kommt irgendeine Fehlermeldung. Gern im Zusammenhang mit Handbremse/Bremsflüssigkeitsstand/Rückleuchten, obwohl dort alles okay ist. Kann einen in den Wahnsinn treiben, wenn nicht ein Lichtcheckmodul der Rückleuchten selbst kaputt ist.

 

Mechanische Probleme, Motor und Getriebe:

 

  • Ventiltrieb nicht richtig gehärtet, Kipphebel und Nockenwelle laufen ein. Motor macht dann ein helles Tickern oder Klingeln unter Last, besonders, wenn er kalt ist. Ersatz wird teuer, wenn er neu sein soll.
  • Mittleres Hauptlager der Kurbelwelle läuft ein, weil die Welle dort schwingt (kenne ich nur vom 2,2).
  • Pleuellager laufen mit den Jahren ein, die Welle selbst überlebt das aber meistens (unglaublich gute Qualität, nitriert!). Wird interessant ab ca. 300.000 km aufwärts.
  • Kupplung ist etwas unterdimensioniert, vor allem beim Kombi oder im Anhängerbetrieb. Für den Kombi gab es auf Wunsch eine etwas größere, stärkere, die natürlich überall passt, solange das Schwungrad noch nicht eingelaufen ist.
  • Schnellleerlaufregler hängt fest oder Kolben lockert sich innen, dann zu hohe Leerlaufdrehzahl oder "orgelnder" Leerlauf: Deckel abschrauben, Ventil reinigen, ggf. Kolben wieder festschrauben.
  • Beim Getriebe gehen die Synchronringe des zweiten und dritten Gangs offenbar recht schnell kaputt, dann kratzt es beim Schalten in einer Richtung oder in beiden. Hatte bislang jedes meiner Getriebe, wurde beim CE/CG und beim Prelude BB mit den Jahren immer billiger und schlechter, dort kann dann auch der komplette fünfte Gang ausfallen.

Alles andere ist eigentlich nicht typisch und auch nicht häufig.

Bearbeitet von Knobi
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Der 2.0-Liter-Motor mit den 133 PS. Ist das der gleiche wie der aus dem Prelude?

Ist demnach auch das Getriebe das Gleiche?

 

Motor ja, Getriebe gab es viele unterschiedliche.

Grundsätzlich passen alle Motoren der F- und H-Baureihen zu allen Getrieben der H-, M-, N-, P-, T- und U-Baureihen, und alle diese Kombinationen passen auch in jeden Accord Bj. 1989-2002, Rover 600 oder Prelude 1992-2002. Prelude-Getriebe im Accord brauchen ein zusätzliches Gewinde, aber das Loch dafür gibt es schon. Die neueren Getriebe sind grundsätzlich empfindlicher, teils mit ungehärteten Zahnrädern im fünften Gang und Lagerkäfigen aus Plastik.

 

Motorenteile der verschiedensten F- und H-Reihen bekommt man auch erstaunlich gut zusammen und kann daraus mit etwas Mut, Geld und Wissen knappe 2,4 L Hubraum und bis zu 260 PS erreichen, aber das wird Dich vermutlich eher nicht so interessieren.

 

Fahrwerksteile vom Prelude und vom Accord der 6. Generation passen nicht, vom CE zumindest an der Vorderachse.

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